So wird an der Ruhr die Sonne zu Strom

Kategorie: Jahresrückblick

Bilanz 2022

Im Jahr 2022 konnten wir stolze 7,32 MWh Strom produzieren. Ein Drittel davon konnte wir selber verbrauchen, der Rest wurde eingespeist. Im Jahresmittel konnten wir 42% unseres Energieverbrauches direkt vom Dach decken, weitere 24% aus unserem Stromspeicher. Somit mussten wir nur ein Drittel unseres benötigten Stroms aus den Netz beziehen. Dank unserer PV-Anlage wurden 2022 immerhin 5,03 Tonnen CO2 eingespart – das entspricht dem was ein Auto auf 25-40.000 km ausstößt!

Hinweis: Da unser Speicher erst im April kam und auch der Smart Meter erst seit Mitte Februar unseren Verbrauch erfasste, können sich diese Anteile in Zukunft noch ein wenig ändern… So war z.B. der sonnige März mit 822 kWh viel ertragreicher wie der Oktober mit 495 kWh. Dank Speicher konnte aber im Oktober deutlich mehr Verbrauch mit Solarstrom gedeckt werden. Im März lieferte die PV-Anlage 41% des Stromverbrauches. Im Oktober wurden hingegen nur 30% direkt vom Solarstrom gedeckt, aber weitere 40% konnten dem Speicher entnommen werden! Somit konnten zusammen 70% des Stromverbrauches mit Sonnenenergie abgedeckt werden!

Im Vergleich zu Vorjahr war der Ertrag im Oktober und November ein wenig höher und im Dezember etwas niedriger.

1 Jahr Ruhrsonne…

Das erste Jahr mit selbstproduziertem Strom ist vorbei, Zeit eine erste Bilanz zu ziehen. Am 16. September 2021 ging unsere Photovoltaik-Anlage ans Netz und hat binnen eines Jahres 7,23 MWh bzw. 7230 kWh Strom produziert. Da unser SmartMeter und der Speicher erst später installiert wurden, können beim Verbrauch und dem Autarkiegrad noch keine Erfahrungswerte für das gesamte Jahr gegeben werden. Für den Sommer konnten wir aber langer und vor allem sonniger Tage sehr oft ein Mehrfaches des benötigten Stroms produzieren und uns zudem dank Speicher fast völlig autark versorgen. Dies wird sich in der dunklen Jahreshälfte natürlich anders darstellen, es wird aber spannend sein, was mit Hilfe des Speichers möglich ist – und ob am Ende sogar eine Vergrößerung der Batterie sinnvoll ist.

Fazit nach dem ersten Jahr: Wir sind sehr froh den Schritt in Richtung PV gegangen zu sein – insbesondere in der momentanen Energiesituation. Die Technik läuft bislang reibungslos, lediglich die „intelligente Batteriesteuerung“ hat sich zwischendurch als etwas „zickig“ herausgestellt und ist daher momentan deaktiviert. Ich bin aber froh eine Speicherlösung installiert zu haben. Wie sich das Ganze wirtschaftlich darstellt werde ich irgendwann einmal hin und her rechnen. Kurz gesagt scheint sich mir aber weiterhin nicht die Frage zu stellen, ob sich das Ganze rechnet, sondern schlicht nur wann…

Bilanz 2021

Nach etwas über 100 Tagen Stromproduktion ist es Zeit für ein erstes Fazit: Die Anlage läuft einwandfrei und sowohl die App als auch das Web-Portal von Kostal liefern problemlos Daten zur erzeugten Strommenge. Leider waren bis zum Jahresende weder der bestellte SmartMeter von Kostal, noch der Stromspeicher von BYD lieferbar – danke Corona… 🙁 Somit kann ich auch den Eigenverbrauch momentan nur mit Hilfe des Zweiwege-Stromzählers am Hausanschluss zurück rechnen.

Von Beginn der Stromproduktion bis Mitte November hatten wir viele sonnige Tage, danach ging es leider insgesamt eher trübe weiter und die immer kürzer werdenden Tage taten in der Strombilanz ihr übriges. Insgesamt wurde im Jahr 2021 (ab dem 16. September) 986 kWh Strom erzeugt. Davon wurden 696 kWh an die AVU als Netzbetreiber geliefert, der Eigenverbrauch betrug demnach 290 kWh oder 29% des erzeugten Stroms…

September287,81 kWh
Oktober444,04 kWh
November174,99 kWh
Dezember78,88 kWh

Der ertragreichste Tag des Jahres blieb der 22. September mit 33,69 kWh. In dem Tagesdiagramm kann man übrigens auch gut die Südwestausrichtung der Dachfläche erkennen. Die Stromproduktion kommt mittags gegen 12/13 Uhr erst richtig „in Fahrt“ und hat ihren Höhepunkt gegen 15/16 Uhr. Ich vermute mal, dass uns das in Sachen Eigenverbrauch entgegenkommt, schließlich sind wir berufstätig und daher tendenziell eher nachmittags als morgens zu Hause. Genaueres wird wohl der SmartMeter aufzeigen…

Am wenigsten Strom kam am 24.12. mit bescheidenen 0,44 kWh zusammen – trübes Wetter an einem der kürzesten Tage des Jahres. In der Spitze kam höchstens eine Leistung von 200 Watt aus der Leitung. Dieser Wert wurde am 22.9. bereits um kurz nach 8 Uhr erreicht, obwohl das Dach wohlgemerkt in der anderen Himmelsrichtung ausgerichtet ist…

Die ertragreichste Woche war vom 20.-26.9. mit 156,25 kWh:

In der Woche vom 13.-19. Dezember kamen dagegen nur 7,00 kWh zusammen. Zur Erinnerung: Selbst der schwächste Tag im September brachte es alleine schon auf 9,42 kWh!

Was erwarte ich von 2022? Neben vielen sonnigen Tagen hoffe ich vor allem darauf, dass mein SmartMeter und der Stromspeicher endlich lieferbar sind. Es bleibt spannend!

© 2024 RuhrSonne

Theme von Anders NorénHoch ↑